Das gemeinsame Priestertum der Gläubigen und seine Bedeutung in der Kirche

€ 10,99

Diplomarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Universität Augsburg, 60 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon im Alten Testament wird das Volk Gottes 'als ein Reich von Priestern' bezeichnet, und auch im Neuen Testament wird gesagt, die Kirche sei 'eine königliche Priesterschaft'. Der Begriff des gemein-samen Priestertums der Gläubigen, der im Kirchenbild des Zweiten Vatikanums eine wesentliche Bedeu-tung hat, ist also bereits biblisch grundgelegt und von Anfang an ein Wesensmerkmal der Kirche. Alle Getauften sind Priester, weil sie durch Jesus Christus im Heiligen Geist direkten Zugang zum Vater haben und daher niemanden brauchen, der zwischen ihnen und Gott vermittelt. Jahrhundertelang wurde dies jedoch fast vergessen, weil die Kirche im Lauf der Zeit immer stärker auf das Amt hin zentriert wurde. Mehr und mehr Aufgaben in der Kirche wurden den Amtsträgern reserviert. Zudem zeigte sich eine Tendenz, den priesterlichen Lebensstil als den höherwertigeren anzusehen. Da-durch wurden die Laien zunehmend in eine passive Rolle gedrängt, so dass sie in der Kirche immer weni-ger Bedeutung hatten. In der katholischen Kirche kam es erst durch das Zweite Vatikanische Konzil zu einem neuen Bewusstsein über das gemeinsame Priestertum. Das Konzil stellte heraus, dass alle Gläubi-gen durch die Taufe Anteil an dem einen Priestertum Jesu Christi haben und so ein priesterliches Volk bilden. Dieses Kirchenbild ist allerdings bis heute eher ein theoretisches. Faktisch ist die Kirche nach wie vor klerikal und priesterzentriert. Hier läge also eine wichtige Aufgabe für die Zukunft. In dieser Arbeit wird zunächst die biblische Grundlegung des gemeinsamen Priestertums anhand des neutestamentlichen Priesterbildes und der neutestamentlichen Gemeindeorganisation dargelegt und ge-zeigt, dass die neutestamentliche Theologie das Priestertum eigentlich abschaffen wollte und dass es in der Kirche anfangs noch keine Priester gab. Im Anschluss daran folgt eine Erörterung der geschichtlichen Ereignisse, die zur Wiedereinführung des Priestertums und zu einer immer weiter fortschreitenden Trennung der Kirche in den Priester- und den Laienstand geführt haben. Danach soll, ausgehend vom Zweiten Vatikanischen Konzil, die Bedeutung des gemeinsamen Priestertums sowie der Unterschied zum Priestertum des Dienstes erläutert werden. Den Abschluss der Arbeit bildet ein kurzes Kapitel über Schwierigkeiten, die es bei der Verwirklichung des gemeinsamen Priestertums noch gibt.

Diplomarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Universität Augsburg, 60 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon im Alten Testament wird das Volk Gottes 'als ein Reich von Priestern' bezeichnet, und auch im Neuen Testament wird gesagt, die Kirche sei 'eine königliche Priesterschaft'. Der Begriff des gemein-samen Priestertums der Gläubigen, der im Kirchenbild des Zweiten Vatikanums eine wesentliche Bedeu-tung hat, ist also bereits biblisch grundgelegt und von Anfang an ein Wesensmerkmal der Kirche. Alle Getauften sind Priester, weil sie durch Jesus Christus im Heiligen Geist direkten Zugang zum Vater haben und daher niemanden brauchen, der zwischen ihnen und Gott vermittelt. Jahrhundertelang wurde dies jedoch fast vergessen, weil die Kirche im Lauf der Zeit immer stärker auf das Amt hin zentriert wurde. Mehr und mehr Aufgaben in der Kirche wurden den Amtsträgern reserviert. Zudem zeigte sich eine Tendenz, den priesterlichen Lebensstil als den höherwertigeren anzusehen. Da-durch wurden die Laien zunehmend in eine passive Rolle gedrängt, so dass sie in der Kirche immer weni-ger Bedeutung hatten. In der katholischen Kirche kam es erst durch das Zweite Vatikanische Konzil zu einem neuen Bewusstsein über das gemeinsame Priestertum. Das Konzil stellte heraus, dass alle Gläubi-gen durch die Taufe Anteil an dem einen Priestertum Jesu Christi haben und so ein priesterliches Volk bilden. Dieses Kirchenbild ist allerdings bis heute eher ein theoretisches. Faktisch ist die Kirche nach wie vor klerikal und priesterzentriert. Hier läge also eine wichtige Aufgabe für die Zukunft. In dieser Arbeit wird zunächst die biblische Grundlegung des gemeinsamen Priestertums anhand des neutestamentlichen Priesterbildes und der neutestamentlichen Gemeindeorganisation dargelegt und ge-zeigt, dass die neutestamentliche Theologie das Priestertum eigentlich abschaffen wollte und dass es in der Kirche anfangs noch keine Priester gab. Im Anschluss daran folgt eine Erörterung der geschichtlichen Ereignisse, die zur Wiedereinführung des Priestertums und zu einer immer weiter fortschreitenden Trennung der Kirche in den Priester- und den Laienstand geführt haben. Danach soll, ausgehend vom Zweiten Vatikanischen Konzil, die Bedeutung des gemeinsamen Priestertums sowie der Unterschied zum Priestertum des Dienstes erläutert werden. Den Abschluss der Arbeit bildet ein kurzes Kapitel über Schwierigkeiten, die es bei der Verwirklichung des gemeinsamen Priestertums noch gibt.

PrijsVerzendkostenTotaal
€ 10,99
€ 0,00
€ 10,99