Estado da India - Portugals Kolonialpolitik in Ostindien um 1500

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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2+ (1,7), Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut, Lehrstuhl für Neure Geschichte), Veranstaltung: Europäischer Kolonialismus, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der europäische Kolonialismus, das Bestreben einiger handelsstarker Staaten, neue Siedlungs- und Wirtschaftsräume außerhalb Europas zu erschließen und ihre Machtbasis auszuweiten, ist ein entscheidendes Merkmal neuzeitlicher Entwicklung. Mit der Industrialisierung und der Ausbildung moderner Staaten gehört sie zu jenen bedeutsamen Prozessen, die nach heutigem Verständnis die Neuzeit in Europa einleiteten. Die Suche nach neuen Handelswegen, Rohstoffquellen und Absatzmärkten, das Wetteifern um territoriale Vorherrschaft und das Recht auf Tributzahlungen und Handelsmonopole, die Gier nach Gold, Luxus und Macht; all das hatte die europäischen Monarchen der Neuzeit immer wieder zur Finanzierung viel versprechender Unternehmungen auf See bewegt. Die europäische Ausbreitung über die Erde wurde besonders in ihren Anfängen von den Monarchen der Iberischen Halbinsel bestimmt, die schon bald die Welt in spanische und portugiesische Entdeckungs- und Einflussgebiete aufteilten. Im Zuge dessen kam es, dass die Portugiesen auf ihrem Weg rund um Afrika den Seeweg nach Indien entdeckten. Indien: ein Land, das in dieser Zeit aufgrund der mangelhaften Kenntnisse, einseitiger Schilderungen und der auf die Luxusgüter beschränkten visuellen Wahrnehmung in den Vorstellungen der Europäer ein phantastisches Ausmaß angenommen hatten. Über Land war ihnen der direkte Weg durch die Moslems abgeschnitten, die am Handel der Europäer reichlich mitverdienten. Als also am 29. Mai 1453, etwa 200 Jahre nachdem mit Abschluss der Reconquista die letzten Moslems aus Portugal vertrieben worden waren, Konstantinopel an die Osmanen fiel, wurde die islamische Sperre des Gewürzhandels für christliche Händler deutlich verschärft. Die Suche nach einer von jenen Händlern nicht beherrschten Handelsroute wurde deshalb zu einem wichtigen Teil der Politik der europäischen Handelsnationen. Der aus den Kreuzzügen des Mittelalters stammende christliche Glaubenseifer erwachte zu Beginn der Neuzeit zu neuer Größe und wurde in den Dienst staatlicher Handels- und Eroberungspolitik gestellt. Von Anfang an erfolgreich beteiligt, mit dem nötigen Forschungs- und Entdeckerdrang ausgestattet, war die Handelsnation Portugal. Ein Jahrhundert lang hatte sie Vorherrschaft über Handelsprivilegien, Kolonialpolitik und Mission im Raum des Indischen Ozeans inne.

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2+ (1,7), Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut, Lehrstuhl für Neure Geschichte), Veranstaltung: Europäischer Kolonialismus, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der europäische Kolonialismus, das Bestreben einiger handelsstarker Staaten, neue Siedlungs- und Wirtschaftsräume außerhalb Europas zu erschließen und ihre Machtbasis auszuweiten, ist ein entscheidendes Merkmal neuzeitlicher Entwicklung. Mit der Industrialisierung und der Ausbildung moderner Staaten gehört sie zu jenen bedeutsamen Prozessen, die nach heutigem Verständnis die Neuzeit in Europa einleiteten. Die Suche nach neuen Handelswegen, Rohstoffquellen und Absatzmärkten, das Wetteifern um territoriale Vorherrschaft und das Recht auf Tributzahlungen und Handelsmonopole, die Gier nach Gold, Luxus und Macht; all das hatte die europäischen Monarchen der Neuzeit immer wieder zur Finanzierung viel versprechender Unternehmungen auf See bewegt. Die europäische Ausbreitung über die Erde wurde besonders in ihren Anfängen von den Monarchen der Iberischen Halbinsel bestimmt, die schon bald die Welt in spanische und portugiesische Entdeckungs- und Einflussgebiete aufteilten. Im Zuge dessen kam es, dass die Portugiesen auf ihrem Weg rund um Afrika den Seeweg nach Indien entdeckten. Indien: ein Land, das in dieser Zeit aufgrund der mangelhaften Kenntnisse, einseitiger Schilderungen und der auf die Luxusgüter beschränkten visuellen Wahrnehmung in den Vorstellungen der Europäer ein phantastisches Ausmaß angenommen hatten. Über Land war ihnen der direkte Weg durch die Moslems abgeschnitten, die am Handel der Europäer reichlich mitverdienten. Als also am 29. Mai 1453, etwa 200 Jahre nachdem mit Abschluss der Reconquista die letzten Moslems aus Portugal vertrieben worden waren, Konstantinopel an die Osmanen fiel, wurde die islamische Sperre des Gewürzhandels für christliche Händler deutlich verschärft. Die Suche nach einer von jenen Händlern nicht beherrschten Handelsroute wurde deshalb zu einem wichtigen Teil der Politik der europäischen Handelsnationen. Der aus den Kreuzzügen des Mittelalters stammende christliche Glaubenseifer erwachte zu Beginn der Neuzeit zu neuer Größe und wurde in den Dienst staatlicher Handels- und Eroberungspolitik gestellt. Von Anfang an erfolgreich beteiligt, mit dem nötigen Forschungs- und Entdeckerdrang ausgestattet, war die Handelsnation Portugal. Ein Jahrhundert lang hatte sie Vorherrschaft über Handelsprivilegien, Kolonialpolitik und Mission im Raum des Indischen Ozeans inne.

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