Die Spruchdichtung Walthers von der Vogelweide zwischen künstlerischer Freiheit und politischem Auftrag

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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Neben Goethe und Schiller gehört Walther von der Vogelweide wohl zu den bekanntesten deutschsprachigen Dichtern. Es wurden 140 Sprüche in 500 Strophen in mehr als 25 Handschriften von Walther überliefert. Mittlerweile sind seine Werke über 800 Jahre alt und seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts sind seine Sprüche und Lieder Gegenstand wissenschaftlicher Forschungen. Seit geraumer Zeit nimmt die Rubrik Walther einen Großteil der Bibliografien im Mittelalter ein. Mit Walther von der Vogelweide beginnt die politische Dichtung in der deutschen Sprache. Walthers Spruchdichtung stellt eine erste Nutzung von Literatur zur Vermittlung von Informationen dar. Nebenher begründete Walther die höfische Form der Spruchdichtung. Dabei glich er seine Sprüche an den Minnesang an und vereinigte damit erstmalig die adlige und bürgerliche Lyrik. Die Umsetzung der Politik in der Dichtung begründet die Bedeutung von Walthers Spruchdichtung. Das Thema dieser Arbeit bildet ein Spiel zwischen einem stark ausgeprägten künstlerischen Selbstbewusstsein und der propagandistischen Auftragsdichtung. Die Arbeit gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil geht es kurz um Leben und Werk Walthers. Danach werden die historischen und gesellschaftlichen Bedingungen zu Walthers Zeit dargelegt. Der zweite Teil bildet den Hauptteil dieser Arbeit. Da soll ganz genau auf die politische Spruchdichtung von Walther eingegangen werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Walthers Sprüchen unter Philipp II., Otto IV. und Friedrich II. Aufgrund des Umfangs der Sangsprüche ist es nicht möglich, in dieser Arbeit auf alle Sprüche Walthers im Dienste oder im Umfeld Friedrichs, Ottos und Philipps einzugehen. Es soll geklärt werden, ob Walther von der Vogelweide nun ein freischaffender Künstler oder ein Propagandist ist. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, ein Bild des politisch aktiven Walthers nachzuzeichnen, welches ein angemessenes historisches Verständnis seiner Lyrik ermöglichen soll.

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Neben Goethe und Schiller gehört Walther von der Vogelweide wohl zu den bekanntesten deutschsprachigen Dichtern. Es wurden 140 Sprüche in 500 Strophen in mehr als 25 Handschriften von Walther überliefert. Mittlerweile sind seine Werke über 800 Jahre alt und seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts sind seine Sprüche und Lieder Gegenstand wissenschaftlicher Forschungen. Seit geraumer Zeit nimmt die Rubrik Walther einen Großteil der Bibliografien im Mittelalter ein. Mit Walther von der Vogelweide beginnt die politische Dichtung in der deutschen Sprache. Walthers Spruchdichtung stellt eine erste Nutzung von Literatur zur Vermittlung von Informationen dar. Nebenher begründete Walther die höfische Form der Spruchdichtung. Dabei glich er seine Sprüche an den Minnesang an und vereinigte damit erstmalig die adlige und bürgerliche Lyrik. Die Umsetzung der Politik in der Dichtung begründet die Bedeutung von Walthers Spruchdichtung. Das Thema dieser Arbeit bildet ein Spiel zwischen einem stark ausgeprägten künstlerischen Selbstbewusstsein und der propagandistischen Auftragsdichtung. Die Arbeit gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil geht es kurz um Leben und Werk Walthers. Danach werden die historischen und gesellschaftlichen Bedingungen zu Walthers Zeit dargelegt. Der zweite Teil bildet den Hauptteil dieser Arbeit. Da soll ganz genau auf die politische Spruchdichtung von Walther eingegangen werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Walthers Sprüchen unter Philipp II., Otto IV. und Friedrich II. Aufgrund des Umfangs der Sangsprüche ist es nicht möglich, in dieser Arbeit auf alle Sprüche Walthers im Dienste oder im Umfeld Friedrichs, Ottos und Philipps einzugehen. Es soll geklärt werden, ob Walther von der Vogelweide nun ein freischaffender Künstler oder ein Propagandist ist. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, ein Bild des politisch aktiven Walthers nachzuzeichnen, welches ein angemessenes historisches Verständnis seiner Lyrik ermöglichen soll.

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